Fachtag im Rahmen der Kooperation der Bundesländer Berlin, Bremen und Hamburg für die Fachkräfte in der zweiten Ausbildungsphase mit dem Titel: „Schutzsuche nach neuen Talenten. Begabungsförderung im inklusive ausgerichteten Unterricht“.
Der Anfang der Fachtagung bereichert Hr. Prof. Dr. Roth mit einigen Grundlegenden Gedanken zum Thema Begabungsentfaltung. Neben der Aufklärung (was ist Begabung, was ist Intelligenz, welche Faktoren wirken sich positiv auf die Begabungsentwicklung aus) ist seine Kernbotschaft:
Lehrkräfte sollten sich Gedanken machen, wie sie Begabungen der Schülerinnen und Schüler auch auf den „zweiten Blick entdecken können“.
Gute Botschaft: schau genauer hin, denkt an die Beziehung, an das Feedback, an das Selbstkonzept. Das große WIE hat der Professor nicht angeboten; ist aber nicht sein Job...
Ein sehr guter Gedanke folgte in den Arbeitsgruppen: die Lehrerausbildner/innen machen sich Gedanken, was ist im Unterricht für Begabte wichtig. Und zwar jeweils bewogen auf das eigene Kernfach: welche Potenziale und Möglichkeiten der herausfordernden Aufgabenstellung bietet das Fach, bzw. die darin enthaltene Methodik.
So gut ich das finde, so wenig spezifische Problematik der unterforderten (Hoch)begabten kam hier zur Sprache. Auch diese Frage wurde nicht thematisiert bzw. beantwortet: wenn der inklusive Unterricht bestens läuft, müssen dennoch noch spezielle Maßnahmen wie Enrichment organisiert werden? Was ist mit Springen oder individuellen Lösungen?
Für mich also zu unspezifisch, aber die Stossrichtung - alle Referendare auf das Thema und die Möglichkeiten aufmerksam zu machen - ist gut und richtig!